Konfirmanden-Einheit Sterben/Tod

Eines der wichtigsten Themen im Konfirmandenunterricht ist für Pfrn. Bea Ackermann das Thema Sterben/Tod, da dies in der Gesellschaft meinst verdrängt wird und so gerade die Jugendlichen oft allein sind mit ihren Fragen, Ängsten, Zweifeln und ihrer Trauer um verstorbene Angehörige.

So beschäftigten sich die diesjährigen Konfirmanden aus Auringen und Medenbach an zwei Tagen in jeweils zwei Einheiten am Freitagnachmittag 12.11. von 15 – 18 Uhr und Samstagmorgen 13.11. von 10 – 13 Uhr mit diesem Thema. Am Freitagnachmittag in der Medenbacher Pfarrscheune setzten sich Pfrn. Ackermann mit Jung-Teamer Paul Lorenz mit dem Klagepsalm, dem Psalm 6, auseinander. Die Konfis erfuhren hier, wie wichtig es ist, seine Klagen, Fragen, Ängste, Zweifel, ja sogar seine Wut im Gebet vor Gott zu bringen, um so wieder frei zu werden für hoffnungsvolle und zuversichtliche Gedanken. Die anschließend verfassten eigenen Klagepsalmen bewegten und berührten alle. Ihre persönliche Hoffnung von dem, was nach dem Tod kommt, gestalteten die Konfirmanden bei meditativer Musik mit Tüchern und symbolischen Gegenständen im Team von Bettina Göbel und Jung-Teamer Anton Lorenz.

Diese waren beeindruckt von der Vielfalt und Kreativität der Werke. „Dein Herz erblüht nochmal neu und du bist wieder glücklich, von deiner ganzen Last befreit.“ so beschrieb eine Konfirmandin ihr Hoffnungsbild. Im Anschluss an den Unterricht schauten alle zusammen den abwechslungsreichen Konfi-Gottesdienst vom Stadtjugendpfarramt Wiesbaden mit dem Thema „Heart-Beat“, der gestreamt wurde. Anton und Paul Lorenz sorgten dafür, dass die Übertragung dann auch technisch klappte.

Am Samstag traf man sich dann in Auringen. Die Jung-Teamerinnen Sophia R. und Julia Kramm sprachen mit den Konfis über das wichtige Thema Trauer und gestalteten anschließend Trauerkarten, die die Konfis an eine konkrete trauernde Person schrieben oder noch offen ließen für spätere Situationen. Pfrn. Ackermann ging mit Jung-Teamer Moritz König zum Friedhof. Anhand eines Fragebogens erkundeten die Konfis den Friedhof. In Auringen, den alle übereinstimmend im anschließenden Gespräch als Ort der Ruhe und des Friedens beschrieben.

Bei der Abschlussrunde betonten die Konfirmanden übereinstimmig, dass sie nun wüssten, wie wichtig es sei, die Trauer um einen Menschen nicht zu verdrängen, sondern sich ihr zu stellen und auch weinen zu dürfen.

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