Pfrn. Bea Ackermann und ihr Kindergottesdienst-Team freuten sich riesig, dass inmitten des kühlen und regnerischen Maimonats an Pfingstmontag die Sonne schien und die Temperaturen spürbar nach oben gegangen waren. Denn um 10.30 Uhr hatten die evangelischen Gemeinden Auringen, Medenbach und Naurod (kurz: AMeN) zum zentralen Pfingstfamiliengottesdienst rund um die evangelische Kirche in Auringen eingeladen.
Er stand unter dem Thema „Auf guten Grund gebaut“. Sorgfältig hatten die Kindergottesdienstmitarbeiterinnen mit Küsterin Petra Wagner mit Sprühkreide die Plätze markiert, an denen die Familien im vorgeschriebenen Abstand stehen konnten. Für die älteren Gottesdienstbesucher waren Klappstühle aufgestellt. Das schwungvolle Eingangslied „Vom Anfang bis zum Ende“ durfte, wie alle Lieder, zwar nur von Pfrn. Ackermann gesungen werden, wurde dafür aber von Groß und Klein mit den entsprechenden Bewegungen begleitet. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand das Gleichnis vom Hausbau, das Jesus in der Bergpredigt erzählt. Er vergleicht darin den Menschen, der auf seine Worte hört, mit einem klugen Mann, der sein Haus nicht auf Sand baut, sondern auf Felsen, damit dann, wenn der Regen kommt und der Sturm, das Haus nicht einstürzt, weil es auf festen Grund steht. Kindergottesdienstmitarbeiterin Xenia Dillenberger demonstrierte dies eindrücklich an einem selbst gebauten Modell. Das bedeute, dass uns in schweren Zeiten, wie jetzt in der Pandemie, nicht Dinge wie Geld, Besitz, Leistung oder Erfolg Halt gäben, erklärte Pfrn. Ackermann den Gottesdienstbesuchern anschließend, sondern die Liebe von Familie und Freunden und das Vertrauen auf Gott.
Herzhaft lachen mussten alle Gottesdienstbesucher, als der kleine Jakob Zahm auf die Frage, was denn helfe, wenn man krank sei, ganz überzeugt sagte: „Globuli“. Vertieft wurde das Gleichnis dann in dem fröhlichen Bewegungslied „Besser nicht auf Sand gebaut“, das schwungvoll von Organist Markus Kaiser begleitet wurde. Kirche sei die Gemeinschaft aller, die auf Gott vertrauen, erzählte Pfrn. Ackermann danach und jeder sei ein wichtiger Baustein dieser Kirche. Zur Veranschaulichung hatte sie das Modell der evangelischen Kirche Auringen auf den Altar gestellt, das Peter Brack für das 300jährige Jubiläum der evangelischen Kirche 2016 gebaut hatte und auf der sich auf bunten Zetteln alle Besucher des damaligen Jubiläums eingetragen hatten.
Jeder bringe mit seinen Fähigkeiten und Talenten Farbe in die Gemeinde mit ein, betonte Pfrn. Ackermann. Sie freute sich, dass 18 Kinder kleine Kirchen aus Fimo bunt und fantasievoll verziert hatten. Ganz schwungvoll ging es dann zu, als alle das Lied mit Bewegungen begleiteten, das sich in der Coronazeit als „Corna-Mutmachlied“ entwickelt hatte: „Mein Gott ist höher als die Berge“. Da das Lied immer schneller gesungen wurde, kamen alle ganz schön ins Schwitzen, aber hatten doch einen Riesenspaß dabei. Fröhlich und beschwingt gingen die 44 Gottesdienstbesucher nach Hause.

