Konfi-Tag als Ersatz für Konficamp
Sehr traurig waren die neuen Konfirmanden aus Auringen und Medenbach, weil sie in diesem Jahr durch Corona nicht das Konficamp auf dem Zeltplatz ins Westernohe erleben durften, das ansonsten immer das Highlight eines jeden Konfijahrgangs ist. Als Ersatz hatte das Stadtjugendpfarramt Wiesbaden unter Leitung von Pfarrerin Astrid Stephan mit ihren zahlreichen Ehrenamtlichen in wochenlanger Arbeit einen Konfi-Tag für die Konfis des Dekanats Wiesbaden vorbereitet.
So waren am 12.9.2020 zwanzig Wiesbadener Gemeinden ab 14 Uhr per Internet mit dem Stadtjugendpfarramt Wiesbaden verbunden. Medientechnisch begabte Ehrenamtliche hatten in den Gemeinden mit einigem technischen Aufwand dafür gesorgt, dass die Internet-Verbindung klappte. In Medenbach vor der Pfarrscheune, wo der Konfitag stattfand, hatten Sandro Göbel und Joshua Ackermann schon am Freitag alle technischen Voraussetzungen für das große Event vorbereitet. Für jede Gemeinde hatte das Stadtjugendpfarramt eine sog. ‚Blaukappe‘ , d.h. einen der vielen ehrenamtlich tätigen Jugendlichen, die ansonsten alle praktischen Arbeiten auf dem Konficamperledigen, zur Unterstützung für den Konfi-Tag bereitgestellt. Die Blaukappen führten vor Ort Spiele und Aktionen durch mit Materialien, die das Stadtjugendpfarramt zur Verfügung stellte. Die Konfis aus Auringen und Medenbach freuten sich, dass beide Blaukappen: Nico Steinhauer und Aaron Heinrich gemeindeeigene Teamer in der Konfiarbeit waren. Gespannt warteten die Konfis auf den offiziellen Online-Beginn.
Zwei Jugendliche vom Stadtjugenpfarramt begrüßten alle teilnehmenden Konfirmandengruppen und stellten diese mit Bildern vor, die die Gruppen vorher gemailt hatten. Danach gab es lustige Spiele, die von Nico Steinhauer und Aaron Heinrich angeleitet wurden. Besonders begeistert waren die Konfis von einem Spiel, bei dem drei Gruppen aus den verschiedensten Materialien wie Klopapier, Eimer, Besen, Luftballons u.a. versuchen mussten, den höchsten Turm zu bauen. Hierbei wurde besonders die Teamfähigkeit der Konfis gefördert.
Nach einer Kaffeepause war man wieder mit dem Stadtjugendpfarramt verbunden. Hier wurden fröhliche Fotos von den Spielen der Konfis gezeigt. Danach wurde der traditionelle Regenbogentanz des Konficamps getanzt. Die Konfis aus Auringen und Medenbach tanzten ihn mit Panneesamttüchern in den Regenbogenfarben. Danach gab es eine Phase, in der alle Konfirmandengruppen in ihren Gemeinden sich mit der Erzählung von der Sintflut und dem Symbol des Regenbogens beschäftigten. So wurden kleine Rollenspiele erarbeitet und Comics entworfen. Zum Abschluss der Gruppenphase gestalteten alle Konfirmanden phantasievoll Steine als Hoffnungssteine mit Farben und Glitzersteinen. Gemeinsam an einem gemütlichen Lagerfeuer schauten sich die Konfis mit ihren Teamern dann den Online-Abschlussgottesdienst an, der von Jugendlichen des Stadtjugendpfarramts und deren Band abwechslungsreich gestaltet war. Stimmungsvoller Abschluss des Gottesdienstes war ein Segensritus mit Taizé-Kerzen und dem Lied ‚Bewahre uns Gott, behüte uns Gott‘.
Danach saßen alle noch gemütlich zusammen bei Getränken und Würstchen, von Roland Göbel gegrillt und ließen bei fröhlichen Gesprächen den abwechslungsreichen Tag ausklingen. Auch, wenn es für die Teamerinnen und Teamer ein anstrengender Tag war, so bestätigten sie gemeinsam mit den Konfirmanden, dass es ein gelungener Konfi-Tag war, der die Gemeinschaft untereinander und mit dem Konfi-Team und Pfrn. Ackermann gestärkt hat.



