„Unter Gottes Regenbogen“ – Begrüßungsgottesdienst für neuen Konfirmanden in Auringen und Medenbach
Die evangelische Kirchengemeinden Auringen und Medenbach hatten am Sonntag den 23.8.2020 um 10.30 Uhr zum traditionellen Begrüßungsgottesdienst eingeladen, der wegen Corona auf der Wiese hinter der Kirche in Auringen geplant war. Mit besorgten Blicken schauten die Helfer um 9 Uhr zum Himmel, ob das Wetter halten würde. Doch Gott sei Dank blieb es trocken und so konnten die aufwendigen Vorbereitungen für den Gottesdienst unter Coronabedingungen erfolgen. Sorgfältig wurden die Abstände zwischen den Bänken und den Stühlen vermessen, damit ein Sicherheitsabstand von 2 Metern gewährleistet war und auch sonst allen notwendigen Hygienemaßnahmen entsprach. Der Begrüßungsgottesdienst war traditionell von den vorhergehenden Konfirmanden und den Konfirmanden-Teamern zusammen mit Pfrn. Bea Ackermann vorbereitet worden und stand unter dem Thema „Unter Gottes Regenbogen“.
So war dann auch die selbst gestaltete Regenbogenfahne des Online-Vorstellungsgottesdienstes der ehemaligen Konfirmanden ein wichtiger Bestandteil des Gottesdienstes. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Organistin Angelika Meißner-Racky. Da die Gemeinde immer noch nicht singen darf, wurden jeweils eine oder mehrere Strophen von Pfrn. Bea Ackermann und Katrin Mahr gesungen, während die Gemeinde die anderen Strophen als Text gemeinsam sprach. Beim Lieblingslied der ehemaligen Konfirmanden ‚Mercy is falling‘ wurden die Gottesdienstbesucher mit Bewegungen einbezogen. In die Liturgie wurden unter anderem schwierige und hoffnungsvolle Erfahrungen aus der Coronazeit eingebracht. In einem lebendigen Predigtgespräch brachten die ehemaligen Konfirmanden und ihre Teamer zusammen mit Pfrn. Ackermann viele Parallelen zur Sintfluterzählung, so z.B. die Situation in der Arche, die einerseits Rettung, aber auch Isolation bedeutete. Beleuchtet wurde auch die Vorstellung, ob die Pandemie eine Strafe Gottes sei. Demgegenüber wurde im Predigtgespräch klar herausgestellt, dass es bei der Pandemie nicht um eine Strafe Gottes gehe, wohl aber um eine Chance, Dinge klarer zu sehen und etwas zu verändern.
Man stellte fest, dass die gesamte Konfirmandenzeit dieses Mal wirklich wie ein Regenbogen gewesen sei: wunderschöne helle Zeiten mit Konficamp und Konfi-Freizeit und anderem mehr, aber auch dunkle Zeiten durch Corona. Das Predigtgespräch schloss mit dem hoffnungsvollen Gedanken, dass auch die Konfirmandenzeit der neuen Konfirmanden bunt wie ein Regenbogen werde, weil auch die neuen Konfirmanden, ebenso wie die Teamer, mit ihrer Unterschiedlichkeit Farbe in die Konfirmandenzeit und in die Gemeinde einbringen werden. Als Erinnerung daran bekamen die neuen Konfirmanden Neonstifte geschenkt, auf denen die Aufschrift steht: „Du machst Gottes Welt bunter“.

