Wie viele andere Gemeinden suchte auch die evangelische Kirchengemeinde Auringen/Medenbach nach neuen Wegen, die Botschaft der Ostertage zu den Menschen zu bringen. So fand dann der Kinderkreuzweg an Karfreitag in diesem Jahr online statt. Pfrn.Bea Ackermann gestaltete mit Kindergottesdienstmitarbeiterin Nicole Brack die fünf Stationen des Kreuzweges mit Tüchern und Symbolen, die die Ereignisse der Leidensgeschichte Jesu veranschaulichten. Die Gebete zu den einzelnen Stationen hatten drei Auringer und drei Medenbacher Kindergottesdienstkinder zu Hause per Video aufgenommen.
Sie wurden dann mit in das Video des Kinderkreuzweges aufgenommen. Es war rührend zu erleben, mit welcher Inbrunst die Kinder die Gebete lasen, teilweise hatten sie sie sogar auswendig gelernt. Die Lieder begleitete Pfrn. Ackermann auf der Gitarre. An Ostersonntag gab es dann online einen Osterkindergottesdienst mit dem Thema „Wunderbare Verwandlungen“. Ein Schmetterling, als Handpuppe von Nicole Brack dargestellt, berichtete den Kindern von seiner Verwandlung von der Raupe über Kokon zum Schmetterling. Er habe sich als Raupe niemals vorstellen können, ein Schmetterling zu sein und fliegen zu können, erzählte er ihnen. An Ostern sei dann eine ganz besondere Verwandlung geschehen erzählte anschließend Pfrn. Ackermann den Kindern: Gott habe Jesus nicht im Grab gelassen, sondern ihm neues Leben geschenkt. So können wir fröhlich: ‚Halleluja, es ist Ostern‘ singen, ermunterte sie die Kinder. Gott wolle aber auch den Menschen jetzt schon im Leben neue Lebensmöglichkeiten schenken, wenn sie traurig, mutlos oder verzweifelt seien, so wie jetzt in der Coronakrise, erzählte Pfrn. Ackermann weiter. Dieses Vertrauen wurde dann musikalisch mit dem Lied „Du verwandelst meine Trauer in Freude“ bekräftigt. Für die Erwachsenen gab es dann an Ostern auch einen Gottesdienst, der musikalisch von Juliane Seibert an der Orgel begleitet wurde.
Zusammen mit Pfrn. Ackermann und Rainer Schuch sang sie zwei mehrstimmige Stücke sowie die Gemeinde-Osterlieder, deren Texte eingeblendet wurden, sodass die Zuschauer die Möglichkeit hatten, mitzusingen. In ihrer Osteransprache ermutigte Pfrn. Ackermann die Menschen, darauf zu vertrauen, dass irgendwann einmal auch der riesengroße Stein von Ängsten, Sorgen und Nöte durch die Coronakrise weggerollt sei. Genau das sei das Unglaubliche und Hoffnungsvolle der österlichen Botschaft, dass Gottes Liebe stärker sei als der Tod und alle Tod bringenden Mächte und sie auch uns aus den Gräbern unserer Verzweiflung und Resignation heraushole und die Hoffnung auf neue Lebensmöglichkeiten schenke, betonte sie in ihrer Ansprache weiter. Musikalisch bekräftigt wurden diese Aussagen durch das Lied des Liedermachers Clemens Bittlinger „damit ihr Hoffnung habt“. Zum Abschluss des Gottesdienstes gaben Juliane Seibert, Rainer Schuch und Pfrn. Ackermann den Zuschauern musikalisch einen Wunsch mit, der in diesen Zeiten eine ganz besondere Bedeutung bekommt: „Sei behütet auf deinen Wegen“, ebenfalls ein Lied von Clemens Bittlinger. Alle drei Gottesdienste wurden von Joshua Ackermann gefilmt und anschließend kompetent und mit vielen kreativen Ideen zusammengestellt.
