Konfirmanden und Gesprächskreisteilnehmer gestalten gemeinsam Gottesdienst
Unter dem Thema „Heilende Berührung“ hatte die evangelische Kirchengemeinde Auringen am Sonntag, dem 26.8.2018 um 19 Uhr zu einem ganz besonderen Abendgottesdienst eingeladen.
Konfirmanden und Teilnehmer der Gesprächsabende hatten sich mit dem Thema ‚Berührungen‘ befasst. In einem ersten Gespräch zu Beginn des Gottesdienstes stellte Pfrn. Bea Ackermann die Bedeutung von Berührung als frühste und ursprüngliche Brücke zwischen Menschen heraus. Berührung schaffe Beziehung, Vertrauen und Sicherheit und sei in der Kindheit wichtig, um geistig, seelisch und körperlich zu gesunden Menschen heranzuwachsen.
Ganz konkret bestätigten dies die Konfirmanden. Als Kind haben ihre Eltern sie in den Arm genommen, einen Kuss gegeben, am Kopf gestreichelt oder sie auf den Schoß genommen, erzählten sie. Diese Berührungen hätten ihn gutgetan und ihnen das Gefühl von Liebe und Geborgenheit gegeben. Auch als Jugendliche fanden die meisten es auch weiterhin wichtig, diese körperlichen Berührungen zu erleben, nur ganz wenige gaben zu, dass es in der Öffentlichkeit ein wenig peinlich sei. In einem lebendigen Rollenspiel stellten die Teilnehmer des Gesprächskreises die Erzählung der Heilung von der blutflüssigen Frau dar.
Im anschließenden Predigtgespräch stellte Pfrn. Ackermann heraus, dass die neuesten Erkenntnisse der Psychosomatik ganz viele Parallelen zu den biblischen Heilungsgeschichten Jesu entdecke. Durch Jesu Berührungen fühlten sich die Menschen nicht mehr einsam, sondern gemocht und wertgeschätzt, erklärten die Konfirmanden. Jesus habe mit seinen Berührungen den Menschen Hoffnung gegeben und ihnen gezeigt, dass Gott die Menschen liebt. So seien die Heilungserzählungen keine Beweise, sondern Hinweise auf das endgültige Heil, das Gott einst schenken wird, betonte Pfrn. Ackermann am Ende des spannenden Predigtgesprächs. Sie seien Zeichen der Liebe Gottes, die heilen will von all dem, was die Menschen körperlich oder seelisch krank mache. Am Ende des Gottesdienstes hatten die Gottesdienstbesucher bei meditativer Orgelmusik die Möglichkeit, persönlich gesegnet zu werden.