Wie beginnt man einen Workshop zum ersten Kennenlernen des Orgelspiels mit drei erwartungsvollen Jugendlichen? Burkhard Mohr, früherer Kantor an der Ringkirche und nun freischaffender Konzertgestalter, begann mit der Frage, was wohl der Unterschied sei zwischen Orgel und Klavier? Schnell war klar: Allein die Größe des Instruments in der Kirche ist beachtlich. Zum Glück war gut geheizt an diesem kalten Samstag, aber zu Hause wäre es vielleicht doch gemütlicher.
Katharina, Mark und Nico hatten Klaviernoten mitbringen dürfen und konnten nun ausprobieren, ob sich diese so ohne weiteres auf der Orgel spielen lassen.
Dann bekamen sie erklärt, wie das mit den Klangfarben der Orgel ist und vor allem, dass der 8-Fuß-Klang die normale Tonhöhe darstellt, und dann 4-Fuß und die anderen Register hinzukommen, je nach Bedarf der Lautstärke und Stil der Musik. Und dann ging es ans Pedal: Mohr hatte Noten vorbereitet für den Fall, dass der Gründonnerstag zu gestalten sei: Kleine Stücke und Liedbegleitungen, wo erst der Fuß auf die Pedaltaste kommt und dann die Hände am Manual ihren Part spielen sollen.
Das war ein erstes Kennenlernen, ganz verheißungsvoll. Es ist ein arbeitsreicher und lohnender Weg bis zum flüssigen Spiel. Pfrn. Bea Ackermann freut sich, dass die Jugendlichen mit Burkhard Mohr nach den Osterferien die ersten Orgelstunden vereinbart haben. Die evangelische Kirchengemeinde wird sich an den Kosten für den Orgelunterricht beteiligen und freut sich jetzt schon auf erste Kostproben der Orgelschüler im Gottesdienst.