Wie jedes Jahr hatte die evangelische Kirchengemeinde Auringen am ersten Sonntag im Oktober zum traditionellen Familiengottesdienst zum Erntedankgottesdienst eingeladen. Der feierliche Einzug der 24 Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren, die mit ihren Erntegaben unter Orgelklängen in die Kirche einzogen, war wie immer ein bewegender Moment für alle.
„Wir dürfen heute Gott nicht nur danken für die Vielfalt der Ernte und die Fülle der materiellen Gaben, sondern auch für die Buntheit und Vielfältigkeit der Gemeinde“, betonte Pfrn. Ackermann bei ihrer Begrüßung. Sie freue sich über die vielen Kinder im Gottesdienst, denn sie seien die Zukunft der Kirche. Sie bedankte sich aber auch bei den älteren Menschen der Gemeinde, dass für sie die Kinder keine Störung, sondern eine Bereicherung seien.
Das Thema des Familiengottesdienstes „Die vier Elemente des Lebens“ stellten die Kindergottesdienstkinder anschaulich dar. Mit Umhängen aus Krepppapier in den entsprechenden Farben der Elemente beschrieben sie die Bedeutung von Wasser, Erde, Luft und Feuer und legten passende Symbole ab, darunter Blumentöpfchen, die sie im Kindergottesdienst selbst gestaltet und bepflanzt hatte. Dazwischen sangen alle das schmissige Loblied „Laudato si“. Für erkrankte Kinder sprangen spontan drei Konfirmandinnen ein. Die Gottesdienstbesucher freuten sich, dass neben den modernen Liedern auch zwei traditionelle Lieder gesungen wurden: Großer Gott, wir loben dich sowie das klassische Erntedanklied „Wir pflügen und wir streuen“, dessen Refrain die Kinder mit passenden Bewegungen gestalteten.
In dem fröhlichen Familiengottesdienst wurde auch Leni Woitschell getauft. Nach dem Gottesdienst waren alle Besucher zum Suppenessen eingeladen. So viele Leute waren gekommen, dass der Saal der Ortsverwaltung aus allen Nähten platzte. Noch lange saß man in fröhlicher Runde beisammen und ließ sich die Vielfalt von neun Suppen schmecken. Pfrn. Ackermann freute sich, dass wie jedes Jahr Gabi Steffen am Eine-Welt-Stand der katholischen Gemeinde St. Elisabet fair gehandelte Produkte verkaufte. Dies sei ein Zeichen der guten Oekumene.