Von Gründonnerstag bis Ostermontag bot die evangelische Kirchengemeinde in Auringen auch in diesem Jahr ein vielfältiges gottesdienstliches Angebot für Groß und Klein. Am Gründonnerstag fand das traditionelle Tischabendmahl statt. Mehr als 30 Besucher saßen an den festlich geschmückten Tischen. Höhepunkt des Gottesdienstes war das Abendmahl mit selbst gebackenem Brot, Wein und Traubensaft, das in einem zeitlich größeren Rahmen als sonst mit fröhlichen Tischgesprächen gefeiert wurde.
Nach dem Karfreitagsgottesdienst am Morgen für die Erwachsenen fand am Nachmittag wie jedes Jahr der Kinderkreuzweg statt, der als Ziel hat, auch Kindern den Leidensweg Jesu nahe zu bringen. An verschiedenen Stationen wurden mit farbigen Tüchern und zahlreichen Symbolen die Leidensgeschichte Jesu erzählt, Lieder gesungen und Gebete gesprochen. Außerdem durften die Kinder in ihr Kreuzwegheftchen bei jeder Station entsprechende Symbole malen oder einkleben, was sie mit großer Begeisterung taten. Bei der letzten Station in der Kirche wurde die Geschichte von Jesu Auferstehung mit Figuren und anderen Materialien anschaulich dargestellt. Als Erinnerung, dass das Grab leer und Jesus auferstanden ist, durfte jedes Kind einen Stein mit Glitzersteinen als Hoffnungsstein gestalten. Mit einem fröhlichen gesungenen Halleluja Jesus lebt‘ ging der Kreuzweg zu Ende.
Höhepunkt der Ostergottesdienste war dann am Samstag um 23 Uhr der Osternachtgottesdienst mit Osterfeuer, das wie jedes Jahr von der Auringer Feuerwehr entfacht und beaufsichtigt wurde. Der Wind war allerdings so stark, dass die Osterkerze am Osterfeuer nicht entzündet werden konnte, sondern, ebenso wie die kleinen Osterkerzen der Gottesdienstbesucher, am Eingang der Kirche. Den gesamten Gottesdienst feierte man dann in der nur von Kerzen erleuchteten Kirche, was sehr stimmungsvoll war, ebenso wie die Ostergeschichte, die Pfrn. Ackermann in diesem Jahr anschaulich erzählte. Organist Lars Voorgang begeisterte die Gottesdienstbesucher mit dem Halleluja aus dem Oratorium ‚Messias‘ von G.F. Händel als Orgelnachspiel. Danach saß man noch eine Weile bei Laugenstangen und Trauben als Imbiss zusammen.
Am Ostermontag fand ein fröhlicher Familiengottesdienst unter dem Thema „Scheinbar tot – und doch Leben“ statt, in dessen Mittelpunkt das Ei als österliches Symbol stand. In einem kleinen Rollenspiel wurde die Geschichte dargestellt, wie die ägyptische Königstochter Katharina Kaiser Maxentius von der Auferstehung Jesu dadurch überzeugt, dass sie ihm ein Ei als scheinbar toten Gegenstand hinhält, aus dem dann aber ein Entenküken herausschlüpft. Pfrn. Ackermann verdeutlichte in ihrer kleinen Ansprache, dass Gott nicht nur Jesus an Ostern Jesus neues Leben geschenkt habe, sondern auch uns am Ende unseres Lebens, aber auch mitten im Leben in Situationen, wo man sich wie tot fühlt und keine Hoffnung mehr sieht. In diesem Gottesdienst wurden auch Jannis Van Heest und Paul Ulrich getauft. Leonie Hädrich, Mariella Moos, Lisa und Alexander Brack gossen dann das Taufwasser ein und sprachen jeweils dazu ein biblisches Wort zur Taufe. Die fröhlichen kindgemäßen Osterlieder wurden von Melanie Moos an der Flöte und Pfrn. Ackermann an der Gitarre begleitet und von den über 100 Gottesdienstbesuchern begeistert mitgesungen. Die Flötenkinder Helena Bösler und Lisa Brack gestalteten das instrumentale Vor- und Nachspiel des Gottesdienstes.